In der 2. Runde des Schweizer Cups werden die 1/16-Finals ausgetragen. Mit dabei sind nun nicht mehr nur Teams, welche die Gruppenspiele der 1. Runde gewonnen haben, sondern auch noch diverse gesetzte Teams aus der Nationalliga A und B. So kam es, dass wir am Samstag, 3. Dezember gegen die NLA-Mannschaft aus Pieterlen BE um den Einzug in die 1/8-Finals spielten; die diesjährigen 8. platzierten der NLA spielten gegen die 7. klassierten der NLB.
Da wir Heimrecht hatten und Pieterlen einen ziemlich langen Anfahrtsweg hat, einigten wir uns darauf, das Spiel an einem Samstag zu spielen. Voller Vorfreude und Elan wärmten wir uns auf und machten unsere Pass- und Wurfübungen. Pünktlich um 11.15 Uhr wurden die 2×20 Minuten Spielzeit angepfiffen; es sollten schlussendlich aber einige Minuten mehr an Spielzeit und auch an Nervenkitzel und Aufregung werden.
Die Halle war pumpenvoll an Fans und verwandelte sich in einen Hexenkessel, welcher sich nach jedem von uns geschossenem Korb in eine johlende Fankurve verwandelte.
Die erste Halbzeit lief für uns sehr gut. Trotz 3 verschossenen Weitschüssen gerade zu Beginn, gelang es uns, unser Spiel zu spielen. Wir konnten uns bis unter den Korb durchkombinieren und kamen so zu guten Chancen. Bei unseren Gegnerinnen machte uns vor allem eine Spielerin sichtlich Mühe, und wir kassierten daher auch einige Körbe. Trotzdem lautete der Pausenstand 8:5 für uns.
Mit diesem Resultat haben wir garantiert nicht gerechnet, und die Devise lautete daher, in der zweiten Halbzeit nicht verwalten, sondern weiter so zu spielen wie bisher und Vollgas zu geben.
Die Situation, gegen eine NLA-Mannschaft zur Pause mit 3 Körben in Vorsprung zu sein, sind wir nicht gewohnt und machte uns ein bisschen Mühe. Den Start in die zweite Halbzeit misslang uns daher vollumfänglich. Gleich in Serie konnten unsere Gegnerinnen aus Pieterlen dreimal hintereinander skoren. Danach konnten wir uns aber wieder fangen, und spielten auch wieder mit. Es ging hin und her. Uns gelangen einerseits die eingeübten Taktiken, andererseits waren die zu Beginn der zweiten Hälfte eingefangenen Körbe einer zu viel, und daher hiess es nach 40 Minuten 12:12 Unentschieden.
In der Verlängerung wird nochmals 2×5 Minuten mit einer Minute Pause gespielt. Nicolas machte uns nochmal klar, wofür wir jede Woche die Treppen vom Emmersberg hinab und vorallem hinauf rennen; genau für solche Momente. Jetzt waren nochmals schnelle Beine gefragt und jenes Team, welchen den Sieg mehr will, hat auch die besseren Chancen, das Spiel zu gewinnen. Allfällig einsetzende Müdigkeit in den Beinen oder Konditionsschwierigkeiten wurden durch unsere Fans aber sowieso weggetragen. In der Verlängerung konnten wir wieder an unsere Leistung aus der ersten Halbzeit anknüpfen und gingen mit 2:1 in Führung. Nach dem abermaligen Seitenwechsel schlossen wir an unsere Treffsicherheit an und doppelten direkt nach. Doch schon im nächsten Angriff von Pieterlen konnten sie wieder auf einen Korb Rückstand verkürzen. Diesen Vorsprung liessen wir uns bis zum Spielende nicht mehr nehmen. Der Sieg war im Sack und die Sensation somit perfekt! Doch es war nicht nur eine Sensation, sondern auch eine Premiere: Noch nie waren wir im Schweizer Cup im 1/8-Finale! Nachdem wir gegen ein Team aus der NLA gewonnen haben, wartet nun im 1/8-Final sicher der nächste Brocken auf uns.

Wir Buchthalerinnen möchten uns noch bei der Mannschaft aus Pieterlen für das faire und sicherlich nervenaufreibende Spiel bedanken. Dann bei der Schiedsrichterin, welche uns souverän durch die 50 Minuten geführt hat. Und schlussendlich bei den zahlreich erschienenen Fans, welche alles gegeben haben und die Turnhalle in ein tosendes Korbballstadion verwandelt haben.

img_6784img_6785img_6787img_6821img_6814img_6813img_6812img_6811img_6800img_6799img_6820img_6797img_6796img_6793img_6791img_6790img_6789img_6819img_6818

Hallo 1/8 Final!