Irgendwie herrschte ja schon vor den Spielen Feierstimmung. Mit dem Herren- und Damenteam aus Bachs reisten wir im Oldtimer-Bus an die letzten Spiele der NLB/NLA Rückrunde nach Brugg. Die Laune war gut, die Wettervorhersage ebenso und das Ziel klar: Den sechsten Platz halten, nächste Saison wieder in der NLB spielen. Der Ligaerhalt war schon fast gesichert. Einzig wenn Brügg sechs Punkte und wir keinen machen würden, müssten wir absteigen. Daher brauchten wir einen Punkt, um definitiv in der NLB zu bleiben.

Beim ersten Spiel gegen den Tabellenführer und späteren Aufsteiger aus Wolfenschiessen mussten wir ohne Unterstützung unseres Trainers Nicolas auskommen – er hatte gleichzeitig mit seiner NLA Mannschaft aus Bachs ein Spiel. Würdevoll vertreten wurde er von Dani, die Partie wurde zum Nostalgiespiel für uns alte Hasen. Leider gerieten wir vorerst in den 0:2 Rückstand, holten diesen aber wieder auf und versetzten die Nidwaldnerinnen bis kurz nach der Pause in den 3:5 Rückstand. Es roch bereits förmlich nach zwei Punkten. War es die Nervosität, verspielte Chancen und Eigenfehler oder vielleicht die wahnsinnig täuschenden Hampelmann-Ablenkungssprünge einer Gegnerin (nein, die waren es definitiv nicht), welche uns die Führung und schlussendlich den Sieg kosteten? 6:8 für Wolfenschiessen verkündete der Schiedsrichter nach dem Spiel – kein schlechtes Fazit gegen den Tagessieger, aber enttäuschend, da ein Sieg durchaus möglich gewesen wäre.

Die Niederlage verdauten wir rasch und schauten nach vorne. Der Fokus lag auf dem Spiel gegen Grindel-Erschwil. Die Mannschaft hatte im Spiel zuvor gegen Madiswil-Aarwangen gewonnen und uns dadurch vom sechsten Tabellenrang verdrängt. Mit einem Sieg hätten wir uns diesen zurückerobern können. Weil wir unseren Zuschauern ein spannendes Spiel garantieren wollten (Danke fürs zahlreiche Erscheinen!), liessen wir Grindel den ersten Korb schiessen. Danach erzielten wir den nächsten Korb, später wieder Grindel. Es folgte ein Wechselspiel um Führung und Ausgleich, wobei wir einige Chancen nicht verwerten konnten, während Grindel-Erschwil beinahe alles versenkte. Das Spiel blieb ausgeglichen, so auch der Endstand von 9:9. Der eine Punkt bedeutete für uns zwar, dass wir den sechsten Platz nicht zurückholen konnten, andererseits sicherte er den Verbleib in der NLB, juhu!

In der letzten Partie der Saison traten wir gegen das Team aus Hausen an. Da Brügg tatsächlich schon vier Punkte gesammelt hatte, kämpften die Zürcherinnen nun um den achten Rang und somit um den Abstieg. Das Spiel versprach spannend zu werden. Wir waren unsererseits entschlossen, durch die zwei Punkte den Tabellenrang zu halten. Da wir die Nerven der Zuschauer nun bereits gründlich strapaziert hatten, erzielten wir diesmal den Führungstreffer. Hausen glich danach zum 1:1 aus. Es folgten mehrere deutliche Chancen, darunter auch Penaltys, die Trefferquote blieb jedoch sehr tief. Dennoch konnten wir uns schliesslich die Führung zurückholen und bis zum Spielende beibehalten, Endstand 7:6. Damit endete für uns die erste Saison in der NLB mit dem siebten Tabellenrang. Absteigen müssen die beiden Mannschaften aus Brügg und Arbon, welche beide mit uns aufgestiegen sind. Mit dem Partybus ging es nach der Siegerehrung zurück nach Bachs in eine Irish-Pub-Scheune, wo wir den dritten Platz der Bachser (NLA), den siebten Rang der Bachserinnen (NLA) und natürlich unseren siebten Platz feierten, herzliche Gratulation an die beiden Teams und vielen Dank für das gelungene Fest!

Wir gratulieren ebenfalls Wolfenschiessen und Oberdorf-Rüttenen zum Aufstieg in die NLA und Erschwil-Grindel und Pieterlen zum Schweizermeister-Titel. Wir freuen uns über den Ligaerhalt der Schaffhauser Mannschaften aus Büsingen und Neuhausen-Löhningen und bedauern den wahnsinnig knappen Abstieg der Herblinger.

Vielen Dank an unsere treuen Fans und natürlich an Nicolas, welcher am Samstag nonstop zwischen unseren und seinen Spielen hin und her hetzte und dabei stets die Nerven und gute Laune behielt!

 

Nati B, wir bleiben!